Lernen in der
Kultur der Digitalität

Hallo und herzlich willkommen

Ich bin Matthias Kostrzewa

Digitalisierungsbeauftragter für die Lehrer:innenbildung an der Professional School of Education der Ruhr-Universität Bochum und freier Medienberater für Schulen und Bildungseinrichtungen.

Digitalisierungsbeauftragter an der Professional School of Education, Ruhr-Universität Bochum
freier Medienberater für Schulen und Bildungseinrichtungen
auf Kohle geboren & im Ruhrgebiet zu Hause
königsblau aus Leidenschaft

Meine Angebote

als Digitalisierungsbeauftragter und als freier Medienberater

Ich spreche und diskutiere

Ich produziere und gestalte

Ich schreibe und formuliere

Ich coache und berate

Meine Themen

Zwei Themen, die meine Arbeit besonders prägen:
Lernen in der Kultur der Digitalität und Open Educational Resources

Lernen in der Kultur der Digitalität

In vielen Diskussionen rund um das Thema „Lernen in einer digitalen Welt“ spielen Geräte, Ausstattung, Tools und Infrastruktur eine herausragende Rolle. Doch eine bloße Digitalisierung ist noch kein Lernen in der Digitalität, welche für die Verbindung von Technik und Mensch steht.

Wir können feststellen, dass alle Lebensbereiche stark durch digitale Prozesse und Geräte geprägt sind. Die Art und Weise wie wir kommunizieren und zusammenarbeiten, wie wir Informationen suchen, finden und teilen und wie wir in und mit unserer Welt interagieren, hat sich durch den digitalen Wandel stark verändert. Lernen in der Digitalität will diese Entwicklung mitgestalten, sodass Lernende befähigt werden und Kompetenzen entwickeln, um an unsere Gesellschaft partizipieren zu können.

Felix Stalder, Schweizer Medienwissenschaftler, beschreibt dies mit dem Begriff Kultur der Digitalität, welche durch drei Merkmale geprägt ist: Referenzialität, Gemeinschaftlichkeit und Algorithmizität. Referenzialität bedeutet, dass bestehendes kulturelles Material im Rahmen von Praktiken wie Remix, Sampling, Parodie, Zitat o.ä. neu genutzt wird. Gemeinschaftlichkeit meint, dass kollektiv getragene Referenzrahmen Freiwilligkeit und Zwang sowie Autonomie und Fremdbestimmung in neuer Weise konfigurieren. Und Algorithmizität wird dadurch definiert, dass die neuen digitalen Räume gemeinschaftliche Referenzialität neu sortieren, ordnen und damit erst verfügbar machen.

Somit steht im Zentrum meiner Überlegungen, wie wir Lernsettings so gestalten (lassen) können, dass Partizipation an dieser Kultur der Digitalität möglich wird.

Open Educational Resources

Was sind Open Educational Resources (OER)? Der Begriff kam um die Jahrtausendwende durch die UNESCO das erste Mal in die breitere Öffentlichkeit:

“Open Educational Resources (OERs) are any type of educational materials that are in the public domain or introduced with an open license. The nature of these open materials means that anyone can legally and freely copy, use, adapt and re-share them. OERs range from textbooks to curricula, syllabi, lecture notes, assignments, tests, projects, audio, video and animation.” (UNESCO 2015)

Kurz gesagt: OER sind Bildungsmaterialien, die von jedem Menschen legal kopiert, genutzt, bearbeitet und geteilt werden können, da sie unter einer offenen Lizenz stehen. Der amerikanische Pädagoge David Wiley hat diese Definition zu einem Fünf-Stufen-Modell weiterentwickelt: Die 5V (im englischen Original die 5R). Materialien müssen demnach fünf Freiheitsgrade erfüllen, um als offen gekennzeichnet werden zu können, d.h. Materialien dürfen verwahrt & vervielfältigt werden, sie dürfen in unterschiedlichen Kontexten – auch kommerziellen – verwendet werden, sie dürfen ver- bzw. bearbeitet, sie dürfen mit anderen Materialien vermischt werden (man spricht im Kontext von OER gerne von remix) und sie dürfen verbreitet & veröffentlich werden.

Im Kern geht es bei Open Educational Resources folglich darum, frei lizenzierte Materialien von anderen Lehrenden und Lernenden zu nutzen sowie eigenen Materialien unter freien Lizenzen zu veröffentlichen. Ich will Lernende und Lehrende dazu befähige mit OER interagieren zu können, sodass dies in einer Kultur des Teilens mündet.

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