Monatsnotiz November 2022

Nach Urlaub im Oktober folgte ein intensiver November

 

Empfehlungen zur OER-Strategie

Beim OERcamp 2022 erarbeitet die Teilnehmenden in Themenwerkstätten Empfehlungen für das BMBF zur im Sommer veröffentlichten OER-Strategie. Die reichhaltigen Aufzeichnungen und Dokumentationen haben Nele Hirsch und ich im Anschluss gebündelt und in eine öffentliche Kommentierung geben. Heraus gekommen ist ein durch die OER-Community erarbeitetes Paper mit Empfehlungen zur OER-Strategie. Hier lohnt sich ein intensiver Blick.

 

Bildung im Fokus

Die Veranstaltungs- und Talk-Reihe „Bildung im Fokus“ der PSE Bochum fand in diesem Jahr zum sechsten Mal stand mit einem sehr aktuellen Thema: Friedensbildung in veränderten Zeiten. Zum ersten Mal haben wir die Veranstaltung als Livestream angeboten, den ich in technischer Verantwortung leiten durfte. Ein spannendes und auch anstrengendes Erlebnis mit einem durchaus komplexen Aufbau von Licht-, Ton- und Kameratechnik (siehe Beitragsbild). Das Ergebnis seht ihr hier.

 

Nationale Bildungsplattform

Am 8.11. wurde die von Wikimedia in Auftrag gegebene Konzeptstudie „Werte und Strukturen der Nationalen Bildungsplattform“ von Michael Seemann, Felicitas Macgilchrist, Christoph Richter, Heidrun Allert und Jürgen Geuter vorgestellt. Im Anschluss fand eine Diskussionsrunde u.a. mit Saskia Esken, Marina Weisband und Johanna Börsch-Supan (BMBF) statt. Die Veranstaltung verdeutlichte für mich einige der großen Bedenken rund um das Vorhaben Nationale Bildungsplattform. Marina Weisband betonte, dass wir die Plattform haben wollen, was ich nur bestätigen kann. Doch die Studie zeigt deutlich, dass das BMBF hier dringend konzeptionell nacharbeiten muss. Auch ein kompletter Neustart des Projektes sei denkbar. Dass diese Forderung nicht zu scharf formuliert ist, zeigte der vollkommen naive Auftrifft von Dr. Johanna Börsch-Supan (Abteilungsleiterin im BMBF), die die NBP mit der Infrastruktur Straße verglich. Die Hoffnung bleibt, dass die Arbeiten im Bund, im VDI/VDE-IT und in den Pilotprojekten deutlich komplexere Ansätze haben, als Frau Börsch-Supan dies vermuten los. Wer die Veranstaltung nachschauen und die Studie nachlesen möchte, findet alle Informationen bei der Wikimedia.

 

Antrag digiLL

Der November war an der RUB für mich vor allem durch einen Förderantrag für unseren Universitätsverbund digiLL geprägt. An dieser Stelle will ich noch nicht mehr verraten, aber jetzt heißt es, Daumen drücken.

 

KonfBD22

Nach dem OERcamp im Oktober folgte mit der KonfBD22 direkt die nächste große Konferenz in Präsenz. Es fühlte sich alles ein bisschen wie 2019 an, wie schön. Weniger schön: Wir diskutieren weiterhin die gleichen Themen mit sehr ähnlichen Menschen wie schon 2019 oder 2017. Eine Kritik von der ich mich selbst keinesfalls ausnehme. Wie schon 2019 konnten wir digiLL mit einem Stand auf der KonfBD präsentieren. Neben vielen guten Gesprächen und möglichen Kooperationen, war eine gemeinsame Präsenzvorstellung unseres Verbundes mit Kolleg:innen von drei digiLL-Standorten ein wirklich tolles Ereignis. Inhaltlich nehme ich von der KonfBD vor allem den Vortrag von Dr. Lea Schulz zu Diklusion (https://leaschulz.com/diklusion/) und die Vorstellung der Forschungsergebnisse von Prof. Uta Hauck-Thum. Die dazugehörige Publikation – „Ich nenn’ sie einfach Rotzilator“ – Multimodale Textbegegnung als Bildungschance für Kinder mit heterogenen Lernvoraussetzungen im Lese- und Literaturunterricht der Grundschule – soll zeitnah in der Zeitschrift Medienpädagogik erscheinen.

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